Geheime Gärten Rolandswerth

Fährt man auf der B9 von Remagen in Richtung Bonn kommt man am Ortsausgang Rolandswerth an einem Schild “Geheime Gärten” vorbei. Wir nutzten die Gelegenheit und sahen uns diese Gärten etwas genauer an.
Die Aktion “Geheime Gärten” der beiden Künstler Caroline Bittermann & Peter Duka aus München ist ein Teil des Remagener Skulpturenufers. Neben dem künstlerischen Eingangstor und im gleichen Stil gestalteten Sitzbänken ist der Pflanzenturm im Zentrum des rund zwei Hektar großen Geländes das auffälligste Kunstwerk.

Sehen Sie hier den virtuellen 360° Rundgang

durch die Geheimen Gärten bis zu den Mehlemer Wiesen und zum Rheinufer

Die Panoramatour besteht aus 16 interaktiven Panoramaaufnahmen.
TIPP: Benutzen Sie den Vollbildmodus.

Zitat der Künstler: Der zentrale künstlerische Eingriff in Form des Pflanzen-Turmes, dessen rechnererzeugte Darstellung als symbolhaft aufgeladenes Landschaftsbild mit vermeintlicher Ruinenmetaphorik angelegt ist, ist durchaus nicht als Ruine gemeint, sondern als Beton-Architektur, die Pflanzen und Tieren einen exemplarischen Ort zur Besiedelung anbietet. Der Turm ist kein Verlassenheit und Verfall symbolisierender Point de Vue, um irgendeine Vergangenheit zu verklären, sondern ein Buchstabengebilde, auf dem Natur zu künstlerischem Material werden kann.” Zitat Ende.
Angelegt wurde der Garten bereits zwischen 1884 und 1895 als Landschaftspark von Clara Johanna von Recklinghausen (Langen). Die dazugehörige Villa am Rhein verfügte über ausladende Treppen und Terrassen.
1915 erwarb der Remscheider Textilfabrikant Walter Hentzen das Gelände und die Villa. Seitdem nennt sich der Park auch Hentzenpark. Die Villa wurde in den 70er Jahren abgerissen, da diese marode war.
Auffallend ist der herrlich alte Baumbestand mit Rotbuchen und einem Mamutbaum.
Man ist relativ schnell durch, da der Park nicht sehr groß ist aber es lohnt sich die vielen verschlungenen Pfade zu erkunden und durch die sich in Richtung Bonn anschließenden gepflegten und idyllischen Gärten zu schlendern. Hier hat man einen interessanten Blick auf das Siebengebrige mit Drachenfels und Drachenburg. Weiter in Richtung Rhein gelangt man zum Rhein-Rad-Wanderweg, dem Leinpfad. Großflächige Wiesen mit Wildblumen und Kräutern laden zum Verweilen ein. Durch die Wiesen gelangt man über einen Trampelpfad zum Rheinufer und zum nördlichen rheinabwärts liegenden Ausläufer der Insel Nonnenwerth. Auch hier findet man gemütliche ruhige Stellen um eine Pause zu machen und die Landschaft zu genießen.
Zurück führt der Weg über den Leinpfad vorbei am Campingplatz Siebengebirgsblick wieder nach Rolandswerth.
Fazit: Zwischen Mehlem und Rolandswerth findet sich ein herrlich Fleckchen Land, an dem man viel zu oft achtlos vorbeifährt.

Weitere Infos unter:
http://www.geheime-gaerten-rolandswerth.de/
https://www.aw-wiki.de/
https://arpmuseum.org

AG
Fotos: allgrafics

 

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